MÜLHEIM/OBERHAUSEN/DÜSSELDORF/DUISBURG – Die „Bürgerbewegung pro NRW“ will im Mai auf die Kosten von nach Deutschland geflüchteten Menschen Aufmerksamkeit erzielen. Unter dem Motto „Frühlingsoffensive gegen den Asylmissbrauch – Flüchtlings-Tsunami stoppen!“ sollen vier Kundgebungen durchgeführt werden. Die Gleichsetzung der Einwanderung von Asylsuchenden mit einer Naturkatastrophe hat sich die Partei vom niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders abgeschaut, der bereits vor einigen Jahren in Zusammenhang mit der Einwanderung von Muslimen von einem „Tsunami“ sprach.
„Pro NRW“ will am 1. Mai je eine Kundgebung auf dem Marktplatz Styrum in Mülheim/Ruhr und auf dem Marktplatz Osterfeld in Oberhausen abhalten, während zeitgleich die NPD in Mönchengladbach und „Die Rechte“ in Essen aufmarschieren werden. Den geschichtsträchtigen 8. Mai (70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus) begeht „Pro NRW“ mit zwei Hetzveranstaltungen in Düsseldorf-Kaiserwerth und Duisburg-Beeck. Vermutlich wird wie bei ähnlichen Aktionen in den Vorjahren ein „pro NRW“-Tross per Reisebus zu den Kundgebungsorten gefahren werden.